2. Wochenende

 

Es bleibt dabei - der Lehrgang findet in der Jugendherberge in Wetzlar statt. Trotz Hochnebel, Temperaturen um die 5°C und vollen Parkplätzen. Der Keller der Herberge ist und bleibt trocken, für die Praxis geht es ins Europabad!

 

Samstag, 20.11.2010 - erster Tag (Tag 3)

 

Der Tag steht voll unter dem Motto:

"Heute finden Prüfungen statt - die ersten zwölf Kursteilnehmer halten ihre Referate"!

 

Countdown: Noch 45 Minuten (Foyer der Jugendherberge)

 

Diesmal liegt die Nervosität ganz bei den Lehrgangsteilnehmern: die Ersten treffen schon sehr früh ein! Es ist aber noch kein Ausbilder weit und breit zu sehen, deshalb denken die Herbergseltern auch gar nicht daran Schlüssel für Schulungsräume oder Zimmer für die Nacht herauszugeben. Ist aber kein Problem, schnell ist die Sitzecke am Eingang belegt. Ein großer Haufen Taschen voll mit Beamern, Laptops und anderem Präsentationsmaterial wirft seine Schatten voraus - auf die angespannten Gesichter der Anwesenden.

 

Countdown: Noch 35 Minuten (Foyer)

 

Jetzt sind schon fast alle Teilnehmer da, und noch immer kein Ausbilder in Sicht der Schlüssel bekommen kann! Wie soll das nur weitergehen, der Berg aus Taschen, Präsentationstechnik und Material wächst immer mehr. Jetzt kommt auch noch Phototechnik hinzu - da ist doch klar ein Stativ zu erkennen?! Nach kurzen Begrüßungen ist fast nur ein Thema zu hören: Bist du heute dran mit präsentieren? Welches Thema hast du? Bist du auch so aufgeregt? Wieviele Folien hast du?

 

Countdown: Noch 30 Minuten (Foyer)

 

Der erste Ausbilder trifft ein, bekommt auch relativ schnell Schlüssel für die Schulungsräume. "Endlich!" kann man deutlich in den Gesichtern des Technikteams lesen, erste Erleichterung ist dort im Technikteam spürbar, der Aufbau kann beginnen. Der Rest ist auch dankbar für die kurze Ablenkung: es dauert keine 2 Minuten und der Berg ist weg, alle Taschen sind wieder in den Händen der Besitzer. Die Karawane zieht die Treppe hoch in den ersten Schulungsraum - denselben wie letztes Mal.

 

Countdown: Noch 20 Minuten (erster Schulungsraum)

 

Was soll das denn, die Tische stehen ja gar nicht so wie wir es gewohnt sind! Schnell ist der Umbau organisiert und die alte Ordnung wieder hergestellt. Erstaunlich - jeder sitzt wieder genau auf dem Platz wie am letzten Wochenede. Wir sind halt doch Gewohnheitsmenschen, jedes Vertraute, jede noch so klitzekleine Stabilität ist im Moment sehr willkommen. Das große Zittern spürt jeder, selbst wer heute noch nicht dran ist sieht sich selbst vorne stehen… oder liegt es doch daran, dass der Raum gut gelüftet und schlecht beheizt ist?

 

Countdown: Noch 15 Minuten (erster Schulungsraum)

 

Der Beamer steht, läuft aber noch nicht richtig. Das Bild steht auf dem Kopf - klar, der hing ja bis eben noch anders herum an der Decke in der Karaoke-Bar! Die ersten Versuche bringen eine klare Änderung - das Bild ist jetzt spiegelverkehrt und auf dem Kopf. Ist ja auch nicht so einfach die Menüpunkte zu lesen.

Wo ist denn nur der Schlüssel für den zweiten Schulungsraum? Ach so, hier geht ja alles mit Chip und der den wir haben öffnet beide Räume! Achtung Technikteam: schnell rüber und den Raum auch fertig machen!

 

Countdown: Noch 10 Minuten (erster Schulungsraum)

 

Jetzt heißt es den Beamer in den Griff zu bekommen. Praktisch wie wir sind legen wir das Ding auf den Kopf und siehe da - die Menüs sind (obwohl spiegelverkehrt) viel einfacher lesbar! Noch schnell ein paar Klicks hier und da, den Beamer wieder richtig herum hingestellt und das Bild ist so wie es ein soll. Jetzt kann es los gehen. Aber Erleichterung sieht anders aus, denn gleich wird es ernst mit den ersten Prüfungen.

 

Countdown: Zeitgleich noch 10 Minuten (zweiter Schulungsraum)

 

Ach du liebe Güte, der Raum ist ja viel kleiner als der andere Raum! Keine Tische oder Stühle sind gestellt, nur ein paar gestapelte Hocker - und ein Klavier. Na egal, wir werden schon das Beste daraus machen. Der erste Referent ergreift auch sofort selbst die Initiative und hängt riesige Dekotabellen an die Präsentationsfläche. Er braucht keinen Beamer, hier kann die Technik warten. Schnell noch das Flipchart aufgestellt, die drei Tischlein sortiert und ein paar Hocker drum drapiert - fertig. Schnell alle rüber, gleich ist es soweit!

 

Countdown: 0 Minuten  - es geht los!

 

Kurzes durchzählen, es sind alle da. Pünktlich um 9:00 beginnt die Veranstaltung, Holger Feldmann darf die Begrüßungsworte sprechen. Wir erfahren, wie die beiden Tage ablaufen werden. Eigentlich interessiert uns aber im Moment nur der Vormittag… gut dass er es kurz macht, denn etwa die Hälfte der Leute ist nur körperlich anwesend und in Gedanken bei der eigenen Präsentation.

 

Trommeln gehört nicht mehr zum Handwerk

 

Etwas fehlt. Stört uns aber nicht weiter. Zum Glück müssen wir gleich nicht dasselbe durchmachen wie die Ausbilder letztes Wochenende - keine Trommler nebenan, es herrscht eine himmlische Ruhe! Auch der Spielmannszug ist woanders hin gezogen, liefert keine Ausrede. Dann soll es wohl so sein, die Prüfungen können beginnen!

 

Ach macht doch was ihr wollt!

 

Holger meint es gut mit uns, möchte es uns einfach machen und verteilt ganz pragmatisch die Referenten anhand der Sitzordnung. Kurze, klare, mit deutlicher Gestik unterstrichene Anweisung: Ihr sechs links von mir geht in den Raum nebenan, die anderen bleiben hier! Einwand eines Referenten: aber ich brauche doch den Beamer und das Whiteboard hier, das geht so nicht! Kein Problem, Ausbilder sind ja flexibel. Also Kommando zurück und kehrtwende Marsch: Ihr rechts von mir rüber in den anderen Raum, die andern bleiben hier! Nächster Einwand: äh, ich habe aber meine Sachen schon drüben hängen…

Holger (mit viel Humor in der Stimme und entsprechender Gestik): "Ach macht doch was ihr wollt!" Jede Menge Gelächter, das löst wieder einmal viel von der Anspannung. Keine Minute später sind sechs Referenten drüben, ein paar Ausbilder noch dazu - und schon ist der Raum voll. Der Rest bleibt im großen Schulungsraum.

 

Neues Gesetz: Umgebungsdruck = (sechs mal Rauminnendruck) hoch zwei

 

Sechs mal gab es Druck von den Ausbildern auf die teilweise sehr nervösen Referenten - parallel in zwei Räumen. Besonders schwer haben es diejenigen, die selten oder gar noch nie präsentiert haben. Fair geht es schon zu, wie immer in solchen Situationen stellen die Kursteilnehmer keine Fragen, um den "armen" Referenten nur nicht in die Kritik zu bringen! So wird natürlich nichts aus dem Lernziel vor einer Gruppe zu agieren. Es bleibt also den Ausbildern vorbehalten die reale Situation abzubilden, den Buhmann zu spielen und ein paar richtig schwere, kritische Fragen zum Inhalt der Präsentation zu stellen. Das Feedback zur Präsentationstechnik gibt es erst später nach einer geheimen Beratung der Ausbilder, wenn alle durch sind.

 

Abtauchen mit Maulwurfs-Dekotabelle im Aquarium plus Video

 

Der Medieneinsatz der Kursteilnehmer ist beeindruckend: Powerpointfolien, Whiteboard und Flipchart werden gut genutzt, doch die Akzente setzen selbst gedrehte Videos zum richtigen und falschen Abtauchen, ein echtes Aquarium mit echtem Wasser und echtem Taucher (Quatsch, kleiner Action-Taucherfigur), Ausdrucke von Dekotabellen im Mega-Jumbo Format. Die könnten selbst in der letzten Reihe von einem Maulwurf noch wirklich gut gelesen werden. Schließlich wollen ja alle bestehen, da wurden für die maximal 15 Minuten Präsentation in der Vorbereitung keine Kosten und Mühen gescheut. Gewinner sind ganz sicher auch die zukünftigen Tauchschüler, denn dieses Material wird garantiert wieder verwendet!

 

Die Entscheidung beim Casting mit Heidi und Dieter

 

Emil Claas und Kerstin Schoppmeier sind Jury1, Petra Sänger und Frank Schoppmeier Jury2. Die Entscheidungen werden verkündet, ganz im Stil der Casting-Shows: "Ihr sechs kommt jetzt bitte zu uns!". Zum Glück nicht ganz so dramatisch inszeniert und ohne Publikum. Und auch nicht so brutal streng, aber mit fast den gleichen Konsequenzen. Nicht alle haben es geschafft gleich beim ersten Mal "den ersten Tauchgang" komplett mit allen Schikanen zu meistern und "das Präsentationsbrevet" zu bekommen. Zum Glück fliegt hier deswegen noch keiner raus, jeder hat ein paar Chancen zur Wiederholung. Kopf hoch, Praxisübung /-erfahrung ist im Tauchsport halt alles, durch nichts zu ersetzen. Das weiß schließlich jeder von uns ganz genau. Und an die Aufregung beim ersten Mal kann sich bestimmt auch jeder noch erinnern ;)

 

Der Drill im Bootcamp geht weiter

 

Die Ausbildung im Trainingslager dazu geht weiter. Der "nächste Tauchgang" wird ganz bestimmt besser werden als der Erste - bestimmt genauso aufregend, aber vielleicht auch schöner, denn es ist nicht mehr alles ganz so neu! Und die Buddy’s fiebern auch alle mit. Außerdem haben elf andere Kursteilnehmer ja noch nicht einmal den ersten Versuch hinter sich, sind erst am nächsten Wochenende dran und zittern jetzt bestimmt noch mehr.

 

Beginner: Von Anfang an keine Anfänger

 

Ein wichtiges Feedback von den Ausbildern im Rahmen der Entscheidungen: "Studien belegen: Nennt eure zukünftigen Grundkursteilnehmer nicht immer ‚Anfänger’, besser ‚Beginner’ ". Von Beginn an, setzt das idealerweise auch gleich bei euren Präsentationen und im Schwimmbad um, wenn ihr die Gruppe hier im Kurs ansprecht. Auch wenn das ein Anglizismus ist, es kommt besser an. Es dürfen aber auch gerne schon mal zur Abwechslung "fortgeschrittene Anfänger" sein, wenn Übungen sitzen!

 

Alzheimer oder retrograde Amnesie: gab es eigentlich Mittagessen?

 

Ja, direkt nach der Entscheidung stand Mittagessen auf dem Programm. Dem einen oder anderen geht es wie nach einem Unfall - die Minuten davor und danach fehlen irgendwie. Gab es eigentlich eine Mittagspause? Wenn ja, was gab es denn eigentlich zu essen? Zur Beruhigung: Meist kehrt die Erinnerung zurück, dieser traumatische Gedächtnisverlust hält nicht lange an. In der Kantine wurde auch niemand als vermisst gemeldet, zu essen gab es "Leberkäse und Kasseler mit Kartoffelpüree und Gemüse". Na, dämmert es? Die Geschmackserinnerung wird nicht viel bringen - nicht schlecht, aber eben "nur" guter Jugendherbergsstandard.

 

Direkt danach: Fit2Dive (oder: welcher Mann gibt schon gerne zu, dass er erschöpft ist)

 

Gesättigt und mit vollem Magen geht es weiter mit Fit2Dive. Aber nur in der Theorie, die uns Carsten Schneider anschaulich erklärt. Ins Wasser geht es für den Test erst an einem der nächsten Wochenenden. Wir lernen, dass es für die Auswertung wichtig ist sich selbst nicht zu betrügen, auszusteigen wenn wir die Zeiten nicht mehr schaffen und den echten Grad der Anstrengung anzugeben. Zur Sicherheit sind aber auch ein paar Helfer unter Wasser, die ganz dezent "Schummler" zur Seite nehmen - denn im Rundkurs ist bei einem Stau die ganze Anstrengung umsonst gewesen.

 

Der Tecki im Kirmes-Coaster

 

Ach ja, der Test berücksichtigt die Ausrüstung, die Auswertung hilft Material und Stil zu verbessern. Deshalb sollte Fit2Dive auch mit eigener Ausrüstung erfolgen, genau so wie diese auch beim realen Tauchgang verwendet wird. Und für diejenigen, die jetzt den Tecki mit Vollgesichtsmaske, Doppel-Zwanziger auf dem Rücken und drei Stage-Flaschen um sich herum mit Achterbahn- Geschwindigkeit im Kreis herumpaddelnd vor Augen haben: Der Test ist nicht für Trocki- und Tecki Ausrüstung gedacht…

 

Zeit für werbefrei gefaltete Werbung:

Schokoladengebirge, umgeben von einer individuellen Hülle aus buntem Papier

 

Der erste Wochenbericht war noch werbefrei, aber jetzt ist Schluss damit: es wird wirklich Zeit die Leistung öffentlich zu machen und zu verkünden: Werbung in eigener Sache kommt gut bei Ausbildern, Referenten und Kursteilnehmern an!

Elke hatte am ersten und diesem Wochenende für jeden Ausbilder und neuen Referenten ein Andenken als Geschenk dabei: einen Riegel der legendären, dreieckigen, Schweizer Schokolade mit Honig und Nougat im Gebirgsformat, bei der jeder Berg einzeln abgebrochen und verzehrt werden kann. Die Umhüllung hat Sie aufschiebbar neu gebastelt, liebevoll individuell schön und einzigartig gestaltet. Und das im Stil des Original, die drei Seiten sind mit Namen, Foto, Funktion und Kurs bedruckt - ein tolles Dankeschön und Andenken! Wir alle waren ganz neidisch auf diese schöne Verpackung.

 

Noch mehr Zeit für werbefreie aufgeklebte Werbung:
Kleine, quadratische, praktische, gute Mini-Sport-Trainer-C Schokoladen

 

Doch damit nicht genug, dieses Wochenende hatte sie zusätzlich auch noch für uns etwas dabei: kleine, quadratische, praktische, gute Mini-Schokoladen mit "unseren" eigenen, "Sport HTSV Trainer-C" Aufklebern drauf! So schnell haben wahrscheinlich noch nie alle zugegriffen. Und das erstaunliche: ganz viele Männer haben dieses Geschenk sorgfältig und vorsichtig ausgepackt. Liebe Elke, vielen Dank dafür - und gerne weiter so :-) !

 

Hoffentlich fällt keiner durch das Stundenraster

 

Den Rest des Tages gestalten Holger Feldmann und Frank Schoppmeier für uns: Die Vorbereitungen auf die Praxis können beginnen. Wir lernen eine Trainingsstunde im Stundenraster zu planen um diese dann zu verwerfen wenn das Training anders läuft als geplant. Also nicht anders abläuft als geplant, sondern weil etwas unvorhergesehenes dazwischen kommt. Soll ja schon mal vorkommen. Ist aber nicht weiter tragisch, denn der Plan ist nur ein Plan und da muss man sich nicht sklavisch dran halten. Gilt auch für uns in der praktischen Prüfung - niemand fällt durch wenn der Plan geändert werden muss, hauptsache wir machen sonst alles richtig und halten die Zeiten ein! Sehr beruhigend…

 

Praktische trockene ABC Praxis als Praxisübungen für die nasse Praxis

 

In kleinen Gruppen üben wir das Planen: Aufgabe ist es, ein Stundenraster aus vorgegebenen, unsortierten Übungen in eine sinnvolle Reihenfolge für ein ABC-Training in Form eines Stundenrasters zu bringen. In den Gruppen gibt es rege Diskussionen um die sinnvolle Reihenfolge der Übungen. Jede Gruppe hat sich am Ende für eine Reihenfolge entschieden - um dann zu lernen, dass es nicht "die eine", sondern viele verschiedene sinnvolle Reihenfolgen gibt. Na bravo, hätten wir uns aber auch denken können - wie sollte es bei einem Plan auch anders sein.

 

Traue keinem Plan den du nicht selbst verworfen hast

 

Die zweite Gruppenarbeit verläuft trotz der eben erlangten Erkenntnis nicht weniger heftig umstritten ab: Planung einer DTG-Übungsstunde. Es ist aber auch wirklich schwer zu entscheiden ob erst die Maske ausgeblasen werden muss oder doch lieber das raus- und reinnehmen des Lungenautomat geübt werden sollte. Pustet sich der arme Schüler beim ersten Maske ausblasen eher den Lungenautomaten raus oder läuft ihm aus Versehen genau dann Wasser in die Maske wenn er seinen Atemregler freiwillig aus dem Mund genommen hat? Wir lernen wieder: ist im Prinzip egal, hängt vom Tauchschüler ab. Und unserer Einschätzung der Situation. Und wenn wir es andersherum geplant haben und unter Wasser merken es wäre doch besser die Reihenfolge zu tauschen, na ja, dann ändern wir halt den Plan!

 

Der wirklich festgelegte Plan für Sonntag und unsere Prüfungs-Trainingstunden

 

Zum Abschluss des Tages erläutern uns die beiden Ausbilder den Plan für unsere Prüfungsstunde. Also die Übungen, die wir am Kursende mit unseren Tauchschülern absolvieren müssen, dabei beobachtet und geprüft werden. Die Reihenfolge ist vorgegeben (oder wie wir jetzt besser wissen: geplant). Der Plan für Sonntag sieht vor, die festgelegten (also nicht geplanten - oder doch??) Übungen in der geplanten Reihenfolge zu üben, erst alle zusammen mit Ausbildern als Vorturner, dann individuell in kleinen Gruppen. Mal sehen was von dem Plan morgen im Wasser noch übrig ist!

 

Auftauchen mit dem Flupp frischer Panik

 

Einen ganz wichtigen Rat hat Holger dann auch noch für uns, falls unsere Tauchschüler plötzlich mal die Sehnsucht nach etwas anderem packt und sie kurzfristig das Weite suchen: „Und wenn einer unbedingt im Schwimmbad auftauchen will, dann „Flupp“, lasst ihn und haltet ihn nicht auf! Da muss der Assistent hinterher.“ Er greift dabei spielerisch in die Luft nach der imaginären Flosse und lässt den armen Kerl da oben zappelt. Einige Lachen, aber dieser Rat ist sehr ernst gemeint. Festhalten bedeutet sofortiges Prüfungsende - durchgefallen. Beides kommt für uns also nicht in Frage!

 

Der Plan sieht keine feste Übernachtung für alle in der Herberge vor, also fährt ein Teil heim. Doch:

 

10 kleine Taucherlein die wollen gar nicht gehÂ’n

am Sonntag geht es weiter hier - woll'n hoffen es bleiben zehn!

 

Sonntag, 22.11.2010 - zweiter Tag (Tag 4)

 

9:01 - da fehlt doch ein Taucherlein!

 

Es hat ja so kommen müssen, wenn man schon mit dem bekannten Kinderlied den Abend beschließt. Als guter Gruppenführer zeigt unser Ausbilder wie es geht: Pünktlich um 9:00 geht es los, ständig die Gruppe im Blick. Sofort fällt auf: 23 sollen es sein, 22 sind es nur. Was tun - kurz umblicken und dann oben wieder treffen? Aber wir sind doch schon oben im Schulungsraum… Also Mann über Bord, wenden und Suche einleiten? Nein, auch nicht. So ruhig kann kein Schiff im Wasser liegen, nichts schwankt. Dann die Freude (9:02): die Hintertür (zur Terrasse) geht auf und alle sind wieder da.

 

Die verlorene Nacht der blöden Taucher

 

Wir lernen am morgen, dass die 10 Taucherlein beim Kicker-Spielen und Billard entspannten und Kontakte zu den anderen Bewohnern pflegten. Der Spielmannszug der Feuerwehr probte im Keller „Stille Nacht“, passt zwar irgendwie, war aber nicht der Bringer. Die Trommler vom letzten Mal waren mir lieber, meint einer. „Trommeln kann ich nicht, aber ich kann dir einen blasen. Ähm naja, also Blasinstrument spielen!“ Der angesprochene lehnt kopfschüttelnd ab.

Mit der anwesenden Jugend klappte es auch nicht viel besser. Unser Pool-shark-team verliert souverän gegen 15-Jährige und zahlt 2 Euro.

„Macht Tauchen blöd? Oder muß man blöd sein, um zu tauchen?“ - solche und ähnliche Diskussionen gab es öfter an dem Abend. Nachts krakeelen dann auch noch ein paar Teenager auf dem Flur, ob es dieselben sind die noch immer ihren Siegesrausch ausleben bleibt ungeklärt. Der Tag gestern war ja auch wieder ordentlich stressig, wer müde ist schläft trotzdem. Jetzt sind alle wach und warten auf juristischen Beistand.

 

Ohne meinen Anwalt sage ich nichts mehr

 

Wir erfahren, dass der Plan geändert ist, wir nur bis 12:00 Recht und Gesetz vermittelt bekommen. Danach sagt unser Ausbilder (Anmerkung der Redaktion: Name ist bekannt) lieber nichts mehr und lässt den Anwalt sprechen. Schön für uns, eine halbe Stunde kürzer trockene Ausbildung, so bleibt doch noch Zeit für ein schnelles Mittagessen in der Herberge bevor es am Nachmittag ins nasse Wasser geht. Schlecht für unseren Referenten, den Rechtsanwalt und Mediator Malte Jörg Uffeln. Sein Plan sieht 12:30 vor, was ehÂ’ schon verkürzt und knapp ist. Da ist jetzt juristisches Geschick gefragt: nur das zu sagen, was gefragt ist, keine unnötigen Dinge preiszugeben und ggf. zu schweigen!

 

Falschparker - zum Glück ist ein Anwalt da

 

Anwälte sind ja Kummer gewöhnt, erst recht wenn sie auch noch Mediator sind. Kaum ist dies allen klar gemacht, ertönt ein Gong im Raum und die ärgerliche Stimme der Herbergmutter ertönt klar und deutlich verständlich für jeden aus dem Lautsprecher: Der Falschparker auf dem Mitarbeiterparklatz wird unmissverständlich und ultimativ aufgefordert sein Fahrzeug woanders zu parken! Zur Sicherheit wird auch das Kennzeichen öffentlich verkündet. Alle Blicke gehen im Raum umher, auch zum Anwalt. Diesmal ist es aber keiner von uns, nochmal gut gegangen.

 

Schnelles Aufreißen von Klettverschlüssen gefährdet ihre Gesundheit

 

Kaum geht es weiter, kommt die nächste Unterbrechung: ein lautes Geräusch hinter dem Rücken von Malte! Hört sich irgendwie an wie ein Niesen unseres Ausbilders, ist aber nur der schnell aufgerissene Klettverschluss seiner Tasche - er will ja nicht stören. Wir alle können es sehen, Malte nicht. Gesundheit gewünscht, die Lacher sind auf seiner Seite. Aber er ist ja Kummer gewöhnt (s.o.) und macht unbeirrt weiter - ein echter Profi!

 

Eltern haften nicht für ihre Kinder

 

So haben wir Jura nicht erwartet. Malte ist ein klasse Präsentierer und Redner, bringt uns das wichtigste zum Thema "Aufsichtspflicht und Haftung" sehr humorvoll und doch wirkungsvoll einprägsam bei - ein echter Genuss. Wir lernen: als Ãœbungsleiter stehen wir permanent mit einem Bein im Gefängnis, egal was wir machen. Denn nicht mehr die Eltern haften wegen der Aufsichtspflicht (also nicht mehr für sie geltenden), sondern, wie im BGB geregelt - was ein wichtiger Unterschied ist, denn dort ist nur die Haftung geregelt, nicht die Art und Weise der Erfüllung - aber schwammig beschrieben, deshalb gerne durch eine Formel des BGH verständlicher formuliert - mehr auf Vernunft von Eltern und Anforderungen setzen und den gesunden Menschenverstand berücksichtigen und das Alter und die Reife betrachten - herangezogen werden kann, wegen der von uns durch Gesetz oder Vertrag oder durch faktisches Handlen entstandenden Aufsichtspflicht, wir. Alles klar? Wenn nicht, das ist (so oder ähnlich) nachzulesen in §832 BGB "Haftung des Aufsichtspflichtigen" und in der Formel des Bundesgerichtshofes (BGH) NJW 1980, 1044.

 

Bitte bringt eure Eltern pünktlich

 

Ein Beispiel für die perfekte Rhetorik aus dem Zusammenhang "wann entsteht die Aufsichtspflicht?": Na klar, sobald die Kinder bei uns im Training sind. Eben nicht. Sobald sie vor uns stehen, selbst wenn das 30 Minuten vor Trainingsbeginn ist und wir noch ganz andere Dinge zu tun haben. Also: Erziehung ist angesagt - pünktliches erscheinen. Tipp von Malte: "Macht klare Ansagen: Bitte bringt eure Eltern pünktlich!" Diese Lacher hatte er wieder sicher, jeder wusste was gemeint war. Bei Malte konnte man nie sicher sein ob diese Versprecher inszeniert oder echt waren - einfach klasse!

 

Von JediÂ’s und Rittern

 

Zwei Übungen (Diskussionsrunden) in kleineren Gruppen runden den Vormittag und das Thema ab, es ist nicht nur Konsum sondern auch Bewegung in der Sache. Am Ende bekommen wir sogar noch eine kleine Entwarnung und Empfehlungen. Wir sind versichert, solange wir keinen groben Unfug machen. Am besten sollen wir so handeln wie wir meinen es jedermann in unserer Situation tun würde. Klingt ein wenig nach Faustrecht im Mittelalter, ist aber anders gemeint. Hört sich bei genauerem nachdenken dann doch ganz gut an, so richtig beruhigend ist es aber nicht, ein klares Kochrezept aus schwarz und weiß wäre uns lieber gewesen.

 

Déjà-vu beim Mittagessen

 

Gulasch in zwei Sorten, getrennt, von Rind und Schwein? Gab es doch letzten Sonntag auch schon! Sieht aber lecker aus, scheint frisch zu sein. Schmeckt auch gut. Die Kantine ist voll, eine Schulklasse und ein Gesangsverein der Feuerwehr sind zur selben Zeit zum Essen hier. Die Küchencrew reagiert schnell und öffnet den Nebenraum - schon ist Platz für alle da!

 

Im Großen: Konvoi

 

Als hätte es einen Startschuss gegeben setzt sich der Konvoi der Taucher in Bewegung, packt alles zusammen und fährt fast geschlossen zum Schwimmbad. Dumm gelaufen - denn obwohl wir wissen dass sich erst um 13:00 die Türen für uns öffnen entsteht durch uns gegen 12:40 ein kleiner Stau auf dem Parkplatz am Schwimmbad. Schnell wird klar: Wasser zieht uns magisch an, da nehmen wir sogar die Außentemperatur von 4°C in Kauf!

 

Im Kleinen: Ameisenkolonne, 1. Teil

 

Wer Taucher kennt, weiß was eine Taucherkiste ist. Die ist meistens ziemlich groß, oben offen, ziemlich voll, quillt über und ist schwer. Jeder hat davon mindestens eine für sich im Auto. Dazu noch eine Pressluftflasche und Blei. Eine Tasche mit Schwimmsachen. Und die Verpflegung (Kuchen, Naschsachen und Getränke) für alle - Auftrag an uns Kursteilnehmer ist ja, die Ausbilder bei guter Laune zu halten!

Und so entsteht ein dynamischer Fluss von frierenden Menschen - in die eine Richtung voll bepackt, in die andere zwar zielgerichtet, aber doch irgendwie den anderen ausweichend sich im zick-zack bewegend. Um 12:45 ist der Spuk vorbei, vor dem Seiteneingang sieht es zwar voll, aber trotzdem überraschend ordentlich aus. Obwohl es dazu keine Anweisungen gab. Immer schön Kiste, Flasche, Blei, Tasche, Kiste, Flasche, Blei, Tasche,… nennt man wohl "selbst organisierendes Chaos". Schließlich will auch jeder seine Sachen gleich schnell ins Warme bringen können und damit dann noch unter Wasser gehen!

 

Vergesst was im Plan steht!

 

Die Ausbilder nutzen die Zeit und stellen uns die Gruppeneinteilungen und Stationen im Schwimmbad noch einmal vor. Jede Gruppe bekommt ihr eingeschweißtes, individuelles Blatt - darf gerne Nass werden! Toll organisiert, beste Voraussetzungen die Ausbilder drinnen mit so wenig wie möglich organisatorischen Fragen nerven zu müssen. Soweit ist alles klar. Die Gruppen sammeln sich, besprechen sich. Doch was ist das? Der Plan sieht ja ganz andere Übungen vor als gestern und heute gebrieft! Schnelle Aufklärung der Ausbilder: keine Panik, vergesst den Plan (was auch sonst, haben wir ja gestern gelernt dass das OK ist)! Der Zettel dient nur zur Zeit- und Gruppeneinteilung, die DTG-Praxisübungen bleiben wie besprochen.

 

Ameisenkolonne, 2. Teil

 

Pünktlich um 13:00 geht die Seitentür auf, wir dürfen rein. Ähnliches Bild wie eben, nur enger, denn die Öffnung ist eine normale Tür und keine Straße. Es klappt erstaunlich schnell, ohne Un- und Ausfälle. Selbst der Wassereimer, der die Tür offen hält, hat vorher und nachher denselben Inhalt. Drinnen geht es aber nicht in die Schwimmhalle, sondern nur in den Gang davor - hier kommt niemand mit (Straßen)schuhen durch!

 

Ameisenkolonne, 3. Teil

 

Sobald alles drin ist: Tür zu, umziehen und das ganze Spiel noch einmal hinein in die Schwimmhalle. Gut dass vorher die Zonen im Schwimmbad klar besprochen und verteilt wurden: hierhin Tauchequipment Ausbilder, dort Tauchequipment Teilnehmer, hierhin Pausenequipment, Taschen usw. der Ausbilder, dort die Sachen der Kursteilnehmer. Die dritten Zonen bleiben leer, allen wird bewusst: das war nur die erste, kleine Generalprobe. Die echte logistische Herausforderung entsteht, wenn sich die Meute locker verdreifacht, denn an den Prüfungstagen hat jeder Kursteilnehmer noch seine beiden Schüler (mit Equipment) dabei und es sind noch mehr Prüfer (auch mit Equipment) da!

 

Station 0: Ihr müsst ein Lehrvideo sein

 

Duschen, rein in die Tauchklamotten und in zwei Gruppen verteilt hinsetzen: 1+3 hierhin, 2+4 dort hin. Die Luft ist zwar warm, doch wir wissen: das Wasser ist ziemlich kalt. Und 5 Stunden im Wasser sind ziemlich lang. OK, wir sind vorgewarnt. Von 3mm Shorty bis 7mm Halbtrocken ist alles vertreten.

Bis eben war Spaß, jetzt ist schnell Schluss damit: Die Einleitung "Ihr müsst ein Lehrvideo sein!" verspricht nichts gutes: Prüfungsdruck, also gut aufpassen! Die Ausbilder (Holger/Frank und Andreas/Carsten) zeigen uns allen ganz genau wie es geht. Sowohl das Briefing über Wasser, als auch unter Wasser. Ganz wichtig und für viele neu ist die Rollenaufteilung Leiter/Assistent. Wir bekommen ziemlich viele Tipps, die wir uns idealerweise alle merken und umsetzen. Denn gleich sind wir dran es zu üben - bis zur Prüfung muss alles klappen, und zwar beide Rollen!

Nach 45 Minuten ist die "Vorführung" vorbei, alle sind wieder aus dem Wasser  - beeindruckend wie deutlich Zeichen gegeben werden können! Ab jetzt geht es in vier kleinen Gruppen an vier Stationen im Wechsel weiter. Gut geplant: die Reihenfolge der Stationen ist tauchen, schwimmen, tauchen, schwimmen - so müssten alle gut mit der Wassertemperatur und den wechselnden körperlichen Belastungen zurecht kommen.

 

Station 1: Tauchen mit Holger und Frank - schön wär’s

 

Hier heißt es für zwei von uns: ins kalte Wasser springen, alles eben gesehen und gehörte umzusetzen und eine Ausbildungsstunde in Lehrvideoqualität abzuliefern, gerne auch in HD! Wie war das noch? Begrüßung, Gesundheitsklärung, Plan vorstellen - und schon der erste Rüffel: wie wollen wir denn bitte schön den Plan sicherstellen, wenn wir keine Uhren dabei haben! So geht das nicht, in der Prüfung wäre hier schon Schluss. Fängt ja gut an. Dann gleich ein Lob vom anderen Ausbilder. Ach so, sieht nach Good Guy - Bad Guy aus.

Soll uns recht sein, beides bringt uns voran, nur aus unseren Fehlern können wir lernen. Diese müssen aber auch angesprochen werden! Zudem hilft es ungemein, die Sache (auch das Briefing) ernst zu nehmen. Und dann merken wir, wie gut dieses Vorgehen ist: Rollenspiele sind nicht immer einfach. Jeder in der Gruppe spürt sofort: Spaß ist OK, muss sein, aber wir sind nicht nur zum Spielen hier. Schnell wirkt das Briefing und der Rest der Aktivitäten echt, keine Spur mehr von Planspiel!

Unter Wasser werden wir genau beobachtet, bei groben Fehlern greifen die Ausbilder gleich ein. Auch das hilft, gibt uns Sicherheit - wir erkennen sehr genau worauf es ankommt! Etwa nach der Hälfte der Zeit ist Rollentausch von Trainer und Assi angesagt. So kommen bei einem Tauchgang zwei von uns dazu einmal Beides aktiv durchzuspielen. Am Ende gibt es oben ein Debriefing mit vielen qualifizierten Anmerkungen. Dass Holger und Frank Erfahrung als Trainerausbilder haben merkt man sofort. Auch der Ton ist wieder "wie immer"!

 

Station 2: Stilkunde mit Anke - hier gibt es was zu verbessern (leider bei unsÂ…)

 

Jetzt lernen wir Flossenschwimmen mit ABC. Kann doch jeder von uns, wozu soll das denn gut sein? Anke hat ganz viele Übungen für uns, zu jeder Phase, für Arme und Beine. Wir schwimmen und paddeln so gut wir können, so bleiben wir auch einigermaßen warm. Doch Anke schaut genau hin, erkennt Fehler und gibt uns wertvolle Tipps zu unserer eigenen Technik. Zeigt uns Übungen, wie wir schlechte Angewohnheiten bei uns und unseren Schülern "wegtrainieren" können. Man hat die Ahnung, selbst Kleinigkeiten fallen ihr auf!

Wir lernen sogar, falsch herum zu schwimmen: Flossen in Schwimmrichtung, auf dem Rücken liegend. Dann das gleiche auf dem Bauch - zum Glück mit Schnorchel. Sorgt für eine gute Körperspannung und Schwimmlage sagt Anke, strengt ganz schön an sagen wir. Auf Wunsch zeigt sie uns sogar noch die Rollwende. Zum Schluss wollen wir gar nicht raus, mehr von ihrem Wissen profitieren, aber die Zeit ist um.

 

Station 3: Tauchen mit Andreas und Carsten - doppelt geübt hält besser

 

Hier geht es zu wie an Station 1, nur die Anforderungen sind höher an die beiden anderen Kursteilnehmer: schließlich haben sie es jetzt schon zweimal gesehen und gehört! Doppelt geübt hält besser. Und man sieht auch mal, wie die anderen das machen. Schließlich sollen wir ja in Zukunft unseren Tauch-Anfängern „Vormachen“ und „Erklären“. Auch jetzt gibt es wieder viel Lob und wichtige Kritik, langsam wird es aber kalt nach dem Tauchgang.

 

Die heißen Duschen sind sehr begehrt, auch der Weg zum Kuchen und Naschkram ist kurz. Schliesslich müssen zwischendurch im Vorbeigehen ein paar „Kohlehydrate“ eingeworfen werden.

 

Station 4: ABC Ãœbungsstunde mit Kerstin - so klapptÂ’s im Training auch mit dem Nachbarn

 

Viele Beispiele für ein Vereinstraining hat Kerstin mitgebracht. Auf korrekte Ausführung der Übungen wird hier Wert gelegt, nicht auf Masse, sondern Klasse. Ein paar neue Anregungen sind auch dabei, so das Abtauchen mit Schwimmbrett. Wer hier gedacht hat er kennt schon alles, macht alles richtig, lernt schnell: da gibt es doch noch etwas an mir, dass ich vielleicht besser (vor)machen kann! Kerstin sieht’s und hilft. Auch hier wieder das gleiche Bild: man, was haben wir für hochqualifizierte Ausbilder! Spaß machen auch die Schnorchel- und Tauchübungen zu zweit und dritt, hier haben wir noch einmal Gelegenheit uns selbst intensiv zu beobachten. Kommt im Vereinstraining leider oft zu kurz, macht aber einige Übungseinheiten deutlich sicherer - das merken wir sehr schnell in dem Riesenbecken.

 

Ameisenkolonne, 4. Teil

 

17:45, die Wasserzeit ist vorbei. Jetzt geht alles sehr schnell, alle wollen unter die heiße Dusche und heim. Raus aus den Tauchklamotten, Ausrüstung abbauen, Gerödel zusammenpacken, in den Flur stellen. Dauert keine 10 Minuten. Andreas hält die Verabschiedung kurz, die lange Version des Feedbacks gibt es am nächsten Wochenende. So hält er auch den Zeitplan ein: 17:59 ist die Halle aufgeräumt, der Letzte verschwindet im Duschraum. Der Bademeister ist froh und kann mit der Badsäuberung beginnen.

 

Wilde Horde, 5. Teil

 

Kurz nach 18:00, der Flur leert sich immer mehr, der Parkplatz auch. Gegen 18:15 ist alles weggeräumt. Sieht etwas unkoordinierter aus, ist es auch. Alle verabschieden sich noch von einander. Wenn man nach einem anstrengenden Wochenende die Heimat wittert muss es halt etwas schneller gehen.

 

Das nächste gelungene Wochenende ist um, die eine Hälfte der Leute freut sich auf das nächste Wochenende, die andere Hälfte nicht ganz so - denn da ist ja immer noch die Sache mit den Referaten…

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